Montag, 10. März 2014

Neue Wege & Letzter Post ...

Liebe Freundinnen und Freunde, Liebe Mitmenschen,

schön, dass es Dich gibt! Dank Dir für Dein Interesse am Wandel, für Deine Offenheit und Dein Wirken!
Es ist viel passiert seit dem letzten Blogeintrag im Oktober 2013! Die schönste Neuigkeit ist, dass in ein paar Monaten unser 2. Kind dass Licht der Welt erblicken wird, und wir freuen uns schon riesig. Wir sind sehr dankbar für all die Unterstützung und Hilfe, die wir auf unsere Wohn- und Wirkungsraumsuche von Euch bekommen haben. Dank einer wundersamen Fügung haben Harald und Julia von einem Freund in Schweden von uns erfahren und uns kurzerhand eingeladen, mit ihnen zu wohnen. Nur wenige Kilometer von unserem alten Zuhause in Berlin wohnen wir jetzt bei der urlieben Familie, die selbst drei Kinder hat.



Nach der Veröffentlichung meines ehrenamtlich und unentgeltlich geschriebenen Buches “Glücklich ohne Geld!”, welches gekauft, aber auch kostenlos heruntergeladen werden kann, ist die 2. Auflage praktisch druckfertig. Wie bei jeder Auflage werden 30 Prozent der Buchexemplare verschenkt und in Umsonstläden, bei meinen Aufritten und natürlich auf der www.gluecklich-ohne-geld.de Seite zu haben sein. Wir sind glücklich und dankbar, dass unser Konsumstreik für so viel Interesse in der Gesellschaft sorgt und bereits die 1. Auflage zehntausende Male heruntergeladen wurde. Besonders erfreut sind wir über das rege Feedback von unzähligen LeserInnen die dadurch mehr Mut gefunden haben auf ihr Herz zu hören und ihre Träume zu leben! In der neuen Auflage werden die 500 beschriebenen Fakten in einem umfangreichen Quellenverzeichnis auch wissenschaftlich belegt sein.
Wir danken allen für die Zeit und das Interesse an dem Buch sowie dem Redline Verlag, der es, wie viele andere helfende Menschen, überhaupt erst ermöglicht hat!

Noch immer schenke ich neben Vorträgen, Medienauftritten und Interviews einen Großteil meiner Zeit und Energie in das Ende der Verschwendung von Ressourcen - und das besonders bei Lebensmitteln. Mein Wirken als legaler Lebensmittelretter begann im Frühjahr 2012 mit der Kooperation mit einer Filiale der Bio Company. Im Sommer 2013 ist daraus die wohl professionellste, effektivste und dezentralisierteste Lebensmittelrettungs-Plattform in Europa entstanden. Dank des unermüdlichen Einsatzes eines genialen Entwicklers und wunderbaren Menschen, meinem Freund Raphael Wintrich aus Köln, konnte das Konzept des legalen Rettens von noch brauch- und genießbaren Waren in Zusammenarbeit mit Lebensmittelbetrieben Früchte tragen. Die Plattform wurde von ihm gänzlich geldfrei und aus rein intrinsischer Motivation heraus programmiert und kommt auch sonst komplett ohne Geld aus, da wir Partner gefunden haben, die Domain, Server, Rechtsberatung etc. kostenlos zur Verfügung stellen. Neben uns Beiden engagieren sich über ein dutzend andere tatkräftige Menschen um die Organisation und Entwicklung der Plattform Lebensmittelretten.de, welche im Rahmen von foodsharing als Freiwilligen Plattform fungiert. Mittlerweile gibt es über 3000 Foodsaver und 300 BotschafterInnen, die zusammen bei rund 500 Betrieben in Deutschland und Österreich mehrere hundert Tonnen Lebensmittel pro Woche vor der Tonne retten.


Für das Jahr 2014 wird neben der Internationalisierung der Ausbau der Kooperation mit allen Biobetrieben angestrebt. Dafür wird es eine groß angelegte Kampagne gegen die Lebensmittelverschwendung zusammen mit Welthungerhilfe, WWF, den Tafeln, foodsharing und vielen anderen geben. Außerdem wird es eine Petition geben, in der die Lebensmittelbetriebe verpflichtet werden sollen, keine genießbaren Waren mehr zu entsorgen. Gleichzeitig soll bis zum Start der Petition ein Bündnis von nachhaltigen Lebensmittelbetrieben, die keine Lebensmittel wegschmeißen, schon eine Art “Gütesiegel” erhalten.


Obwohl es noch viele Löcher in unserer Überflussgesellschaft zu stopfen gibt, werden wir dennoch zusammen mit Freunden und Gleichgesinnten im Süden von Europa ein veganes Ökodorf gründen und uns zukünftig größtenteils selbst versorgen. Unser Traum heißt Eotopia, ein Ort, an dem Menschen sich gegenseitig unterstützen und ein Mit- und Füreinander harmonisch mit der Natur gelebt wird. Dabei wird das bedingungslose Schenken und Empfangen - die Kultur des Teilens sowie des gegenseitigen Respekts, Grundpfeiler dieses (geld)freien Raumes werden. Das Interesse von über 300 Menschen, die Eotopia aufbauen und darin leben wollen, lässt unseren Traum von einer geldfreien Welt immer realer werden und wird schon in den nächsten Jahren zu einer Vielzahl von ähnlichen Lebensgemeinschaften führen.




Zukünftig werden auf dem Blog “Forward The (R)evolution” keine Neuigkeiten mehr gepostet, sondern nur noch auf raphaelfellmer.de bzw. eotopia.org sowie den zugehörigen Facebook Seiten. Dank Dir für all Dein Interesse und Deine Anteilnahme!


Herzlichst und mit lieben Gedanken Deine Alma, Nieves und Raphael




Mittwoch, 2. Oktober 2013

Wir suchen ein neues zu Hause

Liebe Freundinnen und Freunde, Liebe Mitmenschen,

seit 1 1/2 Jahren leben wir nun schon im Friedenszentrum Martin Nimöller Haus und es ist viel
passiert. Unser liebste Alma Lucia ist mittlerweile seit über zwei Jahren auf dieser wunderbaren Welt, über 14 mal haben wir zusammen mit hunderten verschiedenen Menschen den veganen Brunch zelebriert und duzende foodsharing Freiwilligen-Treffen haben neben Film- und Vortragsabenden stattgefunden. Nieves hat außerdem Spanischkonversationsklassen gemacht und gemeinsam haben wir einige schöne vegane Eltern Kleinkindspielgruppentreffen genossen. Wir sind sehr froh, dass wir hier in dem Haus welches der evangelischen Gemeinde Dahlem gehört, leben dürfen und wirken konnten, doch unsere Zeit ist gekommen zu gehen.
Es ist Zeit für etwas Neues. Wir suchen nach einem Ort im Süden Europas für unseren Traum eines veganen Ökodorfes zusammen mit Gleichgesinnten die auch möglichst autark aber vor allem nachhaltig und gemeinschaftlich leben wollen. Mehr dazu auf der Website des Projekts: www.eotopia.org

Bis wir diesen wunderbaren Ort allerdings gefunden haben, wollen wir als Familie, wenn möglich in Berlin oder einer anderen (Klein)Stadt, in einem Hausprojekt, Verein, Initiative, Stiftung oder auch privaten Haus unterkommen und foodsharing sowie dessen Freiwilligen-Programm www.lebensmittelretten.de weiter ausbauen. Außerdem werde ich mich weiter durch Vorträge, Seminare und der Medienarbeit für mehr Bewusstsein, Achtsamkeit und Lösungen die uns schon Heute zur Verfügung stehen, engagieren. Das Buch "Glücklich ohne Geld", welches am 7. November erscheinen wird, kann als Ebook, PDF, Kindle usw. kostenlos heruntergeladen werden bzw. werden tausende gedruckte Exemplare verschenkt. Selbstverständlich habe ich wie auch bei allen anderen Aktivitäten, das Buch ohne finanzielles Interesse geschrieben und nichts an dem Buch verdienen.

Wie auch hier im Friedenszentrum bieten wir unsere Hilfe bei Garten-, Putz- und Organisationarbeiten an und freuen uns vor allem weiterhin für mehr Bewusstsein für die Zusammenhänge der Welt und der Kultur des Teilens einzusetzten sowie auf die Möglichkeiten die uns allen zur Verfügung stehen, den Wandel hin zu einer friedlicheren und gerechteren Welt zu leben.

Wenn Du mehr über uns erfahren willst, schaue Dich bitte auf unser Website (www.forwardtherevolution.net) um oder genieß diesen wunderbaren 30min. Dokufilm vom SWR:




Wir freuen uns über Deine Gedanken, Anregungen, Tipps, Ideen und Kontakte. Melde dich bitte per mail unter rtfellmer@gmail.com oder per Telefon 030 84109955

Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit und Hilfe!
Alles Liebe Dir Deine Alma Lucia, Nieves und Raphael


Mittwoch, 17. April 2013

Vegane Öko Community im Süden von Europa

Wenn ein(e) VeganerIn alleine träumt, ist es nur ein Traum. Träumen jedoch viele VeganerInnen zusammen, ist das der Anfang einer neuen veganen Wirklichkeit.

Eine Einladung, zusammen eine vegan-ökologische Gemeinschaft zu gründen.

Wir sind eine Gruppe engagierter Veganer und stammen aus Spanien, Mexiko, Deutschland und Frankreich. Gemeinsam träumen wir davon, in Harmonie mit Mutter Erde und allen Lebewesen zu leben. Wir suchen nach Singles, Pärchen und Familien, die bereit sind, zusammen mit uns, ein Ökodorf auf dem Land zu gründen, nicht weiter als 50 km von der nächsten kleinen Stadt entfernt.



Die Grundidee ist es nicht nur sich komplett selbst zu versorgen, für eine eigene nachhaltige Energiequelle, Nahrung und Wasser zu sorgen, sondern auch, als eine einzige Familie zu leben, in der alle Mitglieder miteinander wie Bruder und Schwester umgehen, ohne auszugrenzen oder zu diskriminieren.

Die Vision einer Einheit beginnt damit, die zusammen zu bringen, die dieselben Werte teilen. 

Das Ökodorf soll unabhängig vom Stromnetz funktionieren können. Konstruktionspläne sollen sich von Anfang an mit der Frage auseinandersetzten, wie man im Einklang mit der Natur leben kann.

Wir träumen von einem Ökodorf, das ohne Geld funktionieren wird. Innerhalb der Gemeinschaft soll es keine Dienstleistungen oder Warenverkehr mehr geben, es soll keine Geld mehr beteiligt sein und auch keine Tauschhandel. Stattdessen möchten wir alles teilen was wir an materiellen Sachen, Wissen, Weisheit und Fähigkeiten besitzen. Wir träumen davon, vollständig vom Miteinander-Teilen zu leben, auch indem wir ein Netzwerk zu anderen Ökodörfern herstellen, um so alles was wir brauchen teilen.

Wir glauben an ein universelles Gesetz: Du erhältst was du gibst. Jede(r) erntet was sie/er sät.

Wir träumen von einem veganen Ökodorf, wo kein Tier versklavt oder ausgebeutet wird. (Während es jedem außerhalb der Gemeinschaft natürlich frei steht zu essen was er möchte.) Wir träumen vom Prinzip der Permakultur: unsere eigene Nahrung im Einklang mit den Gesetzen der Natur anzubauen, Techniken zu benutzen die an Permakultur oder Fukuoka angelehnt sind, Wasserkreisläufe zur Bewässerung zu schaffen, Kompostierung, Trockentoiletten, Biogasanlagen usw…





Wir träumen von Häusern die aus Liebe gemacht sind, aus regionalen Ressourcen (Lehm, Ton, Holz, Steine), und recycelten Materialien (Megaposter, Reifen, Leinwänden,…). Ziel ist es, nur natürliche Materialien zu nutzen, die aus der Region stammen. Elemente, die einem die Natur nicht liefern kann, welche jedoch für ein funktionierendes Haus gebraucht werden (wie z.B. Rohrleitungen, Waschmaschinen, Schläuche, Fenster, Türen, Möbel, Stöpsel), werden wir nur recycelte Materialien benutzen.

Wir träumen von recycelten Solarkollektoren, welche eigentlich entsorgt werden sollen, uns jedoch noch weiter saubere, freie Energie liefern können. Ferner möchten wir neue Wege erkunden um erneuerbare Energien für uns zu nutzen, z.B. durch Windenergien, den Regen, Biomasse und die Sonne. Damit soll die gesamte Gemeinschaft mit genügend Gas und Energie versorgt werden können. 

Wir träumen von einer Gemeinschaft, wo Kinder in einer respektvollen und friedlichen Atmosphäre gegenüber einander, Mutter Natur und allen Lebewesen aufgezogen werden. 

Wir träumen von einer freien Schule ohne Klassen und Noten. Stattdessen möchten wir von den Kindern lernen die Welt durch ihre Augen zu entdecken und im Gegenzug ihnen ein breites Spektrum an non-formalen Lernmethoden bieten. Wir sind alle Lehrer und wir möchten diesen Raum nutzen um eine riesige Universität zu sein, wo jeder Quadratmeter eine Möglichkeit zum Lernen darstellt.

Wir träumen davon ein Zentrum zum Teilen von Frieden und Bewusstsein zu erstellen – einen Platz wo jeder zugleich Lehrer und Schüler ist; eine Plattform um Weisheit, Wissen, Neugier, innovative Praxis und Empathie miteinander zu teilen – um einen friedvollen, kreativen und vibrierenden Schmelztiegel von Leuten zu schaffen, die nach menschlicher Evolution streben.


Wir träumen von einem Platz der für jedermann offen sein soll, gleich welcher Nationalität oder Glaubens.

Wir werden regelmäßig Workcamps und Konferenzen veranstalten, und Freiwilligen die Möglichkeit geben bei uns zu lernen und ihre Talente, Ideen und Fähigkeiten mit einzubringen.

Wir träumen von einer Gemeinschaft, die nach nicht-hierarchischen Strukturen strebt, wo jeder ein Führender sein kann und wo Entscheidungen in einem Gruppenprozess getroffen werden, damit jeder sich verantwortlich fühlt und Teil eines rotierenden Systems für kommunale Aufgaben sein möchte.

Wir träumen von einem Anfang in einem verlassenen Dorf, einem alten Bauernhof oder einem leeren Gebiet wo wir unsere eigenen Ökohäuser errichten können. Wir planen nicht ein Stück Land zu kaufen. Stattdessen träumen wir von Jemandem (einem Landwirt, jemand Individuellen oder einer Familie, einer Regierung usw.), der uns sein/ihr Grundstück überlässt, mit dem Ziel ein blühendes Beispiel von nachhaltigem Zusammenleben zu kreieren. Ist das geschafft, träumen wir davon ein öffentlichkeitwirksames Programm zu schaffen, dass andere dazu anregt unserem Beispiel zu folgen.

Für mehr Informationen über uns besucht unsere Website: www.forwardtherevolution.net Die Website ist in Englisch, Spanisch, Deutsch und Französisch erreichbar.

Falls du Facebook hast, kannst du unser Gruppe beitreten: 

Wenn du interessiert bist und mit uns zusammen träumen möchtest, hilf uns, empfehle oder überlasse uns ein Grundstück für dieses Projekt, schreib uns unter: enarmoniamundo@gmail.com

Danke fürs Lesen und hoffentlich hören wir bald von dir.
Alles Liebe Dir










 Yazmin and Benji









Rebekka











Alma Lucia, Nieves and Raphael

Sonntag, 10. März 2013

Lebensmittelretten.de geht bald online und hier das letzte Update über alles zu den LebensmittelretterInnen

Wir leben in einer Welt des Überflusses, die Mutter Erde schenkt uns von allem, was wir brauchen, mehr als genug. Heute teilen mehr als 7 Milliarden Menschen den blauen Planeten mit Abermillionen von wunderbaren Spezies und einer ebenso einzigartigen Flora und Fauna. Ein in unserem Universum einzigartiges Ökosystem ermöglicht uns zu leben, geliebt zu werden und zu lieben.
 

Die Erde hat genug Platz für alle Menschen und sogar weitere Milliarden ErdenbürgerInnen die in den nächsten Jahrzehnten in den Reigen der Menschheit eintauchen werden. Wofür die Erde keine Kapazitäten hat, ist unsere Verschwender- und Überflussmentalität, die gerade in den reichen Ländern soweit fortgeschritten ist, dass wir 4 weitere Erden bräuchten, um allen Menschen auf der Erde diesen perversen Luxus, den wir in Europa haben, zu ermöglichen. Wir, die so egoistisch mit Ressourcen und Lebensmitteln auf Kosten der Natur, der Tiere und der anderer Mitmenschen umgehen, sind verantwortlich für die Schieflage in der die Welt sich befindet.

Der Hunger nach Rohstoffen und immer mehr Anbauflächen hat dazu geführt, dass von den rund 9 Milliarden Hektar, wo Biomasse wächst, schon mehr als 5 Milliarden Hektar für die Landwirtschaft genutzt werden. Dabei könnte die weltweite Produktion von Nahrung schon heute mehr als 14 Milliarden Menschen ernähren, doch anstatt Lebensmittelüberfluss leidet über ein Siebtel der Weltbevölkerung an Hunger und Millionen Menschen sterben jedes Jahr an Unterernährung. Das Problem ist, dass über 70 Prozent der gesamten globalen Landwirtschaftsfläche für die Tierindustrie beansprucht wird und laut einer neuesten Studie der britischen Ingenieursgesellschaft Institution of Mechanical Engineers (IMechE) werden weltweit jährlich bis zu zwei Milliarden Tonnen Lebensmittel vernichtet. Die Studie besagt, dass bis zu 50 Prozent der produzierten Nahrung nicht auf den Tellern der Weltbevölkerung landet, sondern weggeschmissen wird oder erst gar nicht geerntet wird, weil sie nicht den Handelsnormen entspricht. Dabei reichen rund 700 Quadratmeter Anbaufläche aus, um einen Menschen mit einer sehr ausgewogenen veganen Ernährung zu versorgen. Aber selbst bei konservativen Berechnungen, basierend auf nicht reiner veganer Ernährung, reichen 1000 Quadratmeter vollkommen aus um einen Menschen mit genügend Bio-Essen zu ernähren. Sprich: Auf nur 700 Millionen Hektar Land könnten wir genügend Essen für alle Menschen auf der Erde produzieren, dass entspricht der aktuellen weltweiten Getreideanbaufläche.


Fazit, wir bräuchten weit weniger als 5 000 Millionen Hektar Agrarfläche um alle Menschen ausreichend mit gesunder Nahrung zu versorgen und müssten nicht weiter unnötig Wälder roden und so das ohnehin schon sehr fragile Ökosystem weiter zerstören, sondern könnten endlich damit anfangen, der Natur wieder mehr Raum zu schenken und Milliarden Hektar Agrarfläche in blühende Wälder und Tropengebiete zu verwandeln, die wiederum den verheerenden Klimawandel verlangsamen und das Artensterben minimieren. Die weltweite Diskrepanz zwischen Überfluss und Mangel könnten nicht stärker sein und die Verantwortung dafür liegt nicht nur bei Regierungen und Firmen, sondern bei jedem einzelnen Menschen. Die Wahrheit ist, dass jedes Mal, wenn wir in Supermärkten einkaufen, wir die Politik des Ladens
unterstützen, die der Produzenten, Händler und Agrarmultis. Es liegt also in unser aller Hand, etwas gegen diese perverse Verschwendung und Ausbeutung von Menschen, Tieren und der Mutter Erde zu unternehmen. Jeder Mensch kann sein Konsumverhalten ändern, bewusster mit Rohstoffen umgehen und sich nachhaltiger und wertschätzender zu den Ressourcen der Erde verhalten. Angesichts von mehr als 22 Milliarden Euro, die alleine in Deutschland jedes Jahr an Lebensmitteln weggeschmissen werden, ist aber gerade die Rettung von Lebensmitteln eine sehr effektive und konsequente Variante, etwas gegen diesen Wahnsinn zu unternehmen und damit aktiv für eine Welt ohne Hunger und Lebensmittelverschwendung beizutragen.

Dienstag, 5. Februar 2013

Umweltschutz im Jahr 2013


Alle Erdenbewohner betrifft die Frage gleichermaßen, denn ohne ein funktionierendes Ökosystem können wir Menschen nicht auf dem Planeten leben. Somit ist der Erhalt der Natur schon lange keine altruistische Frage mehr, sondern vielmehr ein Verhalten aus Liebe zu sich selbst, allen anderen Menschen, den Tieren, Pflanzen und der Natur als Ganzes. Ohne eine gesunde Mutter Erde ist das Bestehen der Spezie Mensch nicht möglich.



Wenn wir davon sprechen, die Umwelt schützen zu wollen, dann müssen wir zunächst verstehen, wo wir die Umwelt belasten bzw. verschmutzen. Der ökologische Fußabdruck gibt uns einen guten Anhaltspunkt, um zu begreifen, wo wir welche Ressourcen verbrauchen. Der Fußabdruck ist sozusagen die Summe der von uns in Anspruch genommenen Rohstoffe, der Landflächen, des Wasser und der Energie. Im Prinzip alles, was wir für unseren Lebensstil auf der Erde an Rohstoffen konsumieren, aber auch, was wir an Treibhausgasen in die Luft blasen.
Kohlendioxid, also C02, ist das bekannteste Treibhausgas und mittlerweile ein gängiger Begriff. Nicht viele wissen jedoch, dass die Deutschen im Schnitt jährlich 11 Tonnen C02, also fünfmal so viel, wie es jedem Erdenbürger zusteht, auszustoßen. Bei der Frage der C02-Bilanz sollte man jedoch nicht nur in der Gegenwart bleiben, sondern nie vergessen, dass die C02-Partikel für mehrere Hundert Jahre in der Atmosphäre bleiben und somit das Klima der Erde auch in Zukunft verändern. Gleichzeitig ist es wichtig, auch die historische Entwicklung von C02-Abgasen zu betrachten. Denn obwohl China heute der größte Kohlendioxidverursacher ist, sind Europa und Nordamerika historisch gesehen für über 70 % aller vom Menschen verursachten Treibhausgase verantwortlich.
Vor der industriellen Revolution gab es so gut wie keine Gedanken, die sich um den Erhalt des Planeten drehten. Für die Geschichte der Menschheit sind die letzten 150 Jahre nur ein Augenblick und dennoch hat sich die Situation auf der Erde dramatisch verändert. Seit 1850 hat sich die Weltbevölkerung verfünffacht, gleichzeitig verdoppelte sich die durchschnittliche Lebenserwartung in Europa von unter 40 Jahren auf 80 Jahre.
Schon vor Jahrzehnten war sich ein Teil der Gesellschaft bewusst, wie gefährlich die Nuklearenergie ist und wie sinnvoll es wäre, in erneuerbare Energien zu investieren. Es brauchte aber noch zwei GAUs und viele Jahre, bis auch die konservativen Parteien und Menschen in Deutschland begriffen, dass Atomenergie keine Zukunftstechnologie ist und erst recht nicht umweltfreundlich und sicher ist.


Obwohl es schon seit langer Zeit toxische, chemische und für den Menschen höchst gefährliche Substanzen gibt, begann das Recycling erst vor wenigen Jahrzenten. Leider wird aber auch heute noch von vielen Menschen, Betrieben und Staaten die Vogel-Strauß-Politik angewandt, die besagt, dass alles, was man nicht sehen und riechen kann, auch kein Problem für Mensch, Tier und Umwelt darstellt. Bis in die Siebziger Jahre wurde praktisch alles auf Mülldeponien geschmissen, was produziert bzw. als Abfall von der Gesellschaft entstand. Heute zählt Deutschland zu den Recyclingweltmeistern und dennoch wird in den meisten Firmen, Privathaushalten, öffentlichen Einrichtungen usw. längst nicht alles getrennt. Die Folgen sind stetig ansteigende Giftmüllberge, wie z.B. im Falle der “Energiesparlampen”, die, nachdem sie “recycelt” wurden, in Fässern in alten Bergwerken gelagert werden. Anstatt alle Rohstoffe voneinander zu trennen und weiter zu benutzen, ist es leider bei Quecksilber, aber auch bei vielen anderen Ressourcen günstiger, neues Quecksilber zu fördern, anstatt altes aus Energiesparlampen zu recyceln.

Freitag, 1. Februar 2013

Das LebensmittelretterInnenkonzept in Berlin und die Möglichkeit selbst aktiv zu werden

Liebe Freunde in Berlin, wir brauchen Euch!

Angesichts von mehr als der Hälfte des Essens, welches in Deutschland im Müll landet, ist es allerhöchste Zeit, Lebensmitteln wieder die verdiente Wertschätzung zu geben! Seit Dezember 2012 ist die Lebensmittelfairteilplattform www.foodsharing.de online und schon über 10.000 NutzerInnen haben sich angemeldet und teilen eifrig Lebensmittel. Die Plattform richtet sich an Privatpersonen, Supermärkte, Bäckereien, Bauern und Gastronomen die Lebensmittelüberschüsse haben. Das Erstellen und Abholen von Essenskörben ist kostenlos und die Lebensmittel dürfen nicht verkauft werden.


 


Seit über 9 Monaten haben wir schon eine erfolgreiche Kooperation mit der Supermarktkette Bio Company (BC) in Berlin-Zehlendorf und nun auch schon über 80 LebensmittelretterInnen in ganz Berlin, Potsdam und Hamburg die an anderen Filialen alles abholen was von MitarbeiterInnen, der Berliner Tafel und anderen Einrichtungen nicht abgeholt wird. Das gemeinsame Ziel aller LebensmittelretterInnen und Bio Company ist es das kein Essen in die Tonne wandert. In Berlin haben wir nun schon viele BC Filialen mit jeweils eine(r) Verantwortliche(n) besetzt und mehreren Freiwilligen die einspringen wenn die Tafel oder andere Organisationen mal nicht können oder es sich für sie nicht lohnt weil es nur so wenig Essensreste gibt. 


Dank Dir für das Interesse und Deine Motivation etwas gegen die Lebensmittelverschwendung zu unternehmen! Es ist schön zu wissen das immer mehr Menschen sich ganz persönlich vornehmen aktiv etwas für eine bessere Welt zu tun!

Obwohl wir schon über 200 LebensmitttelretterInnen in der Facebook Gruppe sind und 80 einen Ausweis haben, brauchen wir noch mehr Freiwillige um uns bald auch mit einem gut aufgestellten Netzwerk von RetterInnen an andere Bioläden richten zu können. Alnatura ist nach Bio Company nun die zweite große Bioladenkette die das Lebensmittelretterkonzept anwenden wird. Ehrenamtliche LebensmittelretterInnen holen bei den Läden alles noch essbare ab was von Mitarbeitern, der Tafel und anderen Organisationen nicht abgeholt wurde. Das was von den LebensmittelretterInnen selber nicht verzehrt werden kann geht an die Essensverschenkplattform www.foodsharing.de bzw. an den Fair-Teiler in der Markthalle 9 in Kreuzberg.

Erster Fair-Teiler mit Kühlschrank in Deutschland

Jetzt brauchen wir noch mehr Freiwillige die sich engagieren wollen und zwar sowohl als Verantwortliche wie auch als SpringerIn. Pro Filiale die mitmacht gibt es jeweils eine(n) Verantwortliche(n) der/die sich um die Orga und die Kommunikation zwischen den LebensmittelretterInnen und der Filiale und mir kümmert. Wenn ihr also Freunde, Bekannte, Nachbarn, Studienkollegen etc. kennt die auch so motiviert und ehrenamtlich sich für eine Gute Sache einsetzen wollen, bitte leitet diesen Artikel weiter wo alles erklärt ist und auch was die mir schicken müssen.

Donnerstag, 8. November 2012

Lebensmittelretten zusammen mit Foodsharing.de, der Berliner Tafel, der Bio Company und den LebensmittelretterInnen

Liebe Freunde in Berlin, wir brauchen Euch!

Angesichts von mehr als der Hälfte des Essens, welches in Deutschland im Müll landet, ist es allerhöchste Zeit, Lebensmitteln wieder die verdiente Wertschätzung zu geben! Im Dezember wird die Lebensmittelretter-Seite www.foodsharing.de an den Start gehen und bis dahin läuft in mehreren Städten, u.a. hier in Berlin, eine Testphase. In dieser Zeit wird die Plattform auf Herz und Nieren geprüft sowie Verbesserung und Optimierung vorgenommen, damit zum offiziellen Start am 12.12.2012 alles reibungslos läuft.

 

Ich bin gemeinsam mit der Berliner Tafel und anderen Einrichtungen dafür zuständig, diese Testphase in der Hauptstadt durchzuführen und die bis dato einmalige Einbindung von Supermärkten zu koordinieren. Seit über 6 Monaten haben wir schon eine erfolgreiche Kooperation mit der Supermaktkette Bio Company (BC), und die soll nun ausgebaut werden bzw. sich hoffentlich schnell auch bei anderen Läden etablieren. Als einziger Supermarkt deutschlandweit hat sich die größte Berliner Biomarkt-Kette mit 2000€ in der Crowdfundingphase für das Projekt eingesetzt. BC ist bereit, Foodsharing als weiteres stragetisches Werkzeug im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung zu nutzen, zusammen mit den Tafeln, Caritas, anderen Vereinen, den LebensmittelretterInnen sowie uns (Wir sind eine Familie, die im Konsumstreik lebt; mehr z.B. hier in einer FocusTV Reportage: http://youtu.be/e9bZgADp6bM).



Eine Abend, Eine Tonne ... in Zukunft sollte alles weitergegeben werden bevor es in die Tonnen wandert ... Auf dass das tauchen nach Lebesmittel Geschichte wird

Schon seit Jahren gibt BC Lebensmittelreste an soziale Projekte, Einrichtungen, Caritas und selbstverständlich die Berliner Tafel. Seit einem halben Jahr ergänzen wir von den LebensmittelretterInnen an verschiedenen Filialen das Konzept der ökologischen Lebensmittelverwertung. Dabei holen wir regelmäßig alles ab, was nicht mehr verkauft werden kann, von den Mitarbeitern nicht gewollt ist, aber auch von den größeren Organisationen wie Tafel etc. nicht abgeholt wird. Organisiert wird alles über eine Facebook Gruppe (www.facebook.com/groups/lebensmittelretter), bis die Option von Gruppen auch in Foodsharing integriert ist.
Die LebensmittelretterInnen sind wichtig, damit eine flächendeckende und fortwährende Rettung von Lebensmitteln gewährleistet werden kann. Hinzu kommt, dass mit der Plattform Foodsharing nun auch alles, was die LebensmittelretterInnen nicht aufessen, einfrieren oder verschenken können, einfach weitergegeben werden kann. Bei der Abholung wird, wie auch von den Angestellten von BC, Rücksicht genommen immer Plastik, Karton und Kompost fein säuberlich zu trennen und alles noch Genieß- und Verwertbare mitzunehmen.  Hier ein 3min. Video von Spiegel TV über die Kooperation mit BC und den Lebensmittelrettern

  


Die Idee hinter dem ausgefeilten Lebensmittelrettungskonzept bei BC ist es, mehr Wert anstatt mehr Arbeit zu schaffen, denn nur so ist diese einmalige Zusammenarbeit auch für andere Betriebe denkbar und kopierbar.

Montag, 24. September 2012

Fragen und Antworten Teil 1

Raphael, weshalb hast du dich entschieden, ohne Geld zu lebenGeht es einfach darum, ein Zeichen zu setzen gegen den Kapitalismus oder steckt mehr dahinter?

Schon als kleiner Junge, versuchte ich, die Welt zu begreifen. Ich wollte verstehen, warum Menschen ihre Mitmenschen seit Jahrtausenden bekriegen, hassen, quälen und wir alle gemeinsam unsere Mutter Erde zerstören.
Später reiste ich durch dutzende Länder, lernte die wunderbare Kulturvielfalt unseres Planeten kennen und kam immer mehr zu der Erkenntnis, dass ich niemanden für die Misere der Menschheit verantwortlich machen kann, außer mich selbst.
Ich verstand zunehmend, dass Ungerechtigkeit, Leid und Hunger auf der Welt mit mir und meinem Verhalten zu tun haben und dass ich - wie die meisten anderen konsumierenden Menschen auf Erden - direkt mit all dem Elend und der Umweltzerstörung in Verbindung stehe.
Da in mir, wie in allen Menschen, die ich in meinem Leben kennen lernen durfte, der Traum von Frieden und Gerechtigkeit wie ein Samen schlummerte, der gewässert werden wollte, machte ich mich auf die Suche nach Antworten und Lösungen, wie ich als Teil des Ganzen meinen Beitrag zu einem friedvollen und harmonischen Zusammensein auf Erden leisten kann.
Der tiefe Wunsch nach Frieden auf Erden war meine Antriebsfeder und half mir, der Wurzel der Probleme der Welt näher zu kommen und mich so von den Gedanken, die sich allein um konditionierte Oberflächlichkeiten bzw. Symptome der Gesellschaft drehen, frei zu machen.
Auf einer Reise ohne Geld von Holland nach Mexiko erkannte ich, dass die menschlichen Beziehungen durch Geld korrumpiert sind. Wir leben heute in Zeiten, in denen Geld ein omnipräsentes Phänomen ist. Es macht uns Sorgen, lässt uns verzweifeln, ängstlich sein, blockiert unseren Geist, unsere Kreativität und unser Herz. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir viel oder wenig davon besitzen. In beiden Fällen ist Geld oft der Lebensmittelpunkt, ob nun aus Mangel oder Überfluss spielt dabei keine Rolle.
Münzen und Scheine dominieren unsere Gedankenwelt, sie kontrollieren unsere Erde, unsere Zukunftspläne und sind verantwortlich für Krieg und Hunger. Familien, Freundschaften, Ehen und Arbeitsverhältnisse scheitern und zerbrechen oft wegen diesem “Nichts”, dem wir soviel Wichtigkeit beimessen.
Die Beziehung zu uns selbst, zu unserer inneren Stimme, dem Herzen und zu unseren Mitmenschen sowie der Natur wird ausgebremst, verkrüppelt und verkommt oft durch die unbewusste Macht des monitären Systems.

Donnerstag, 9. August 2012

Eine ökologische Familie in Berlin

Vor 2 ½ Jahren brachen Nicola Zolin, Benjamin Lesage und Ich Raphael Fellmer von Den Haag, Niederlande, nach Mexiko auf. Im Januar 2010 begann die Reise der Menschheit, die wir per Anhalter und ohne Geld von Europa bis nach Mexiko auf dem Land- und Seeweg zurücklegten. Es war ein Abenteuer vom ersten Moment an, wo wir im Kopf beschlossen hatten, den Weg zu gehen, der noch keine Fußspuren aufweist. Dank der Hilfe von tausenden von Menschen, die, egal wo wir hinkamen, uns ihr Vertrauen, ihr  Essen und ihre Liebe schenkten, war die Reise überhaupt erst möglich. Nieves Palmer, die in Guyana dazustoß, wurde in Mexiko schwanger, und so gingen wir nach 32 000km mit über 500 Fahrzeugen, die uns über Land und Wasser mitnahmen, nach Berlin. Die 15 Monate haben unser Leben komplett verändert, ich spürte, ich konnte und wollte nicht mehr an der Überflussgesellschaft teilnehmen, nicht mehr konsumieren, nicht mehr vor dem Leid der über eine Milliarde Mitmenschen, die tagtäglich an Hunger leiden, wegschauen. Ich beschluss schon bei der Atlantiküberquerung, auch nach der Reise den Geldstreik fortzusetzen, um das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit auf die Ungerechtigkeit, das Leid und die Umweltzerstörung zu lenken und gleichzeitig Lösungsmöglichkeiten zu finden, um mehr in Frieden und Einklang mit Menschen, Tieren und der Natur zu leben.




Vor knapp einem Jahr ist unsere liebste Tochter Alma Lucia zur Welt gekommen, ein Geschenk des Himmels und der Beginn unseres Familienlebens von Nieves (27) aus Mallorca und Raphael (28) aus Berlin in Kleinmachnow nur unweit vor den Toren der Hauptstadt, wo wir bei lieben Freunden im Souterrain leben durften. Nachdem ich über zehn Monate 3-4 Mal die Woche nachts auf Lebensmittelrettertour ging um aus den Containern von Supermärkten alles noch essbare und brauchbare zu holen, war uns klar das es so nicht weitergehen kann und wir das Thema professionell angehen müssen.
Weil ich immer mehr fand als wir essen konnten, teilten wir die Schätze aus den Tonnen mit Nachbarn, Freunden und Bedürftigen. In der Hoffnung und dem Vertrauen das Menschen mit dem gleichen Traum von einer Welt ohne Lebensmittelverschwendung in den Bioläden sitzen, schrieben wir drei Bioläden eine eMail. Wir mussten lange warten, dann kam eine Absage: “es gäbe nichts essbares was weggeschmissen würde”, eine andere Kette antwortete nie und dann kam die langersehnte Mail direkt vom Chef von Bio Company. Wir sprangen in die Luft und waren sehr glücklich, es war ein Durchbruch auf dem Weg zu einer Gesellschaft ohne Lebensmittelverschwendung. Ein Etappensieg! Wir wurden herzlichst auf ein schönes Gespräch eingeladen und seit April haben wir nun eine sehr fruchtbare Koperation mit der Bio Company. Georg Kaiser, dem Geschäftsführer, lag das Thema schon immer am Herzen, so wollte er die Weitergabe der noch genießbaren, aber nicht mehr verkaufsfähigen Waren, die schon seit langem an Tafeln, Caritas, Vereine etc. weitergegeben werden, intensivieren und ausbauen. Uns war es aber auch wichtig neben der Weitergabe von Nichtverkaufsfähiger Ware, an dem Gesamtkonzept zu feilen wie ein moderner Bioladen sich noch ganzheitlicher ökologisch verhalten kann. Die Zusammenarbeit läuft gut und die Ergebnisse können sich sehen lassen, anstatt zwei vollen großen Restetonnen, wird mitlerweile nicht mal mehr eine voll, dafür wird jetzt noch verantwortlicher getrennt. Auch an anderen Filialen wo es noch manchmal Lebensmittelreste gab, holen nun Freunde und Gleichgesinnte diese nicht mehr zu verkaufenden Dinge ab.

Samstag, 5. Mai 2012

Postökonomie - eine Welt ohne Geld in Harmonie mit der Erde


Sommervortragsserie in Berlin, Bielefeld, Benediktbeuern, Meran (I), Madrid (Es), Cartagena (Es) vom 18. Mai - 16. Juni 2012

Liebe Freunde dieser Welt, Liebe Mitmenschen!

Jeder von uns spürt das unsere Gesellschaft im Umbruch ist. Wandel geschieht überall, wo wir hinsehen und vor allem in unserem Herzen und dem stetig steigenden Bewusstsein für die Welt und unsere Mitmenschen. Die irrsinnige wachstumssüchtige Kapitalwelt nimmt an Fahrt zu und fährt mit vollem Tempo gegen die Wand. Der Höhepunkt dieses "Weltkapitalismus" basierend auf Schulden, Umweltzerstörung und Leiden von Mensch und Tier ist praktisch überschritten. Auch der Klimawandel, sowie die schon längst überfällige Aufmerksamkeit für die desolate Finanzlage der Welt rückt immer mehr in den Mittelpunkt unseres gesellschaftlichen Handelns. Denn in der Realität sind wir alle bankrott und zwar als Privatpersonen, Firmen und als größte Schuldner natürlich die Länder selber. Das Bedürfnis nach Wahrhaftigkeit und einem fairem und friedlichem Miteinander wächst. Die einstige Utopie vom Frieden auf der Welt ist in greifbare Nähe gerückt. Wir haben begriffen, dass der Frieden in der Welt nur durch den Frieden in einem selbst beginnen kann. Die einstige Utopie gedeiht gerade zu einem Weg, der schon lange in uns wartet, der Weg des Mit- und Füreinanders!

Das Gefühl von Einheit und Empathie zu unseren Mitmenschen und unserem Planeten wird immer stärker und wir stehen an der Schwelle, wo Mensch, Tier und Natur in Harmonie leben.

Es sind Zeiten einer friedlichen Rebellion und wo alles ans Licht kommt. Nichts kann mehr versteckt werden vor einer immer größer werdenden Gruppe von Menschen, die ihre Augen und Herzen öffnen und ihr Leben ändern: ihre Träume leben und wesentlich werden. In Wirklichkeit sind es nicht die 99 Prozent ,die wir Seite an Seite stehen, sondern 100 Prozent. Jeder Mensch in diesem Organismus Menschheit ist unabdingbarer Teil des Ganzen und hat seine Berufung hier auf Erden. Immer mehr Menschen hören auf ihre innere Stimme, werden besinnlicher und streben nach dem so tief in unserem Wesen wurzelndem Wunsch nach Weltfrieden und Harmonie.

Es ist Zeit für Neues, es ist Zeit für dich, Zeit für uns alle zusammen zu kommen und ganz nach Ghandi: "Be the change you want to see in the world." zu leben. Denn schon Goethe sagte: „Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an.“ So lasst uns anfangen gemeinsam zu träumen und Utopia zu erschaffen!