Mittwoch, 7. Juli 2010

#6 Ajun – Stadt der Wüste des umstrittenen Territoriums Westsahara


In der Nacht gelangten wir endlich zu der schnell wachsenden in Küstennähe liegenden Ajun. Es ist die größte Stadt weit und breit in der sonst so kahlen und unbewohnbaren Sahra, Ajun liegt auf gleicher Höhe wie die Kanarischen Inseln und ist somit nur 200km von Europa entfernt und doch ein ganz andere Welt. Unserer Fahrer lud uns ohne uns auch nur zu fragen zu sich nach Hause ein, es war eine Selbstverständlichkeit für ihn, sowie für so viele andere Marokkaner die wir in den mittlerweile fast 3 Wochen kennengelernt haben, es war Balsam für unsere Seelen. Seine Frau empfing uns auch zu später Stunde mit offenen Armen und bereitete uns auch alsgleich den typischen marrokkanischen Tee und dazu gabs leckeres Brot mit feinstem Olivenöl.

Wir sprachen herzlich und auch ihre Kinder versammelten sich dann in dem, wie immer, urgemütlichen Tee- Wohnzimmer. Hassan, der vor seiner Pensionzeit als Militär in die noch kleine Stadt geholt worden war, kam wie tausende andere Marokkaner aus dem Norden und sorgte für die langsam aber sichere Verdrängung der einheimischen Bevölkerung, der Sahraouis. Bis 1976 herrschten hier die Spanier und die Sahraouis bildeten die große Mehrheit der Stadt und der Region. Der Plan des marrokanischen Königs ging auf und in wenigen Jahrzehnten schnellte die Stadtbevölkerung von weniger als 25 000 auf über 200 000 an, wobei die große Mehrheit mittlerweile die Besetzer aus dem Norden darstellen. Wir waren gespannt und glücklich endlich in der Stadt angelangt zu sein von der man uns schon vor tausenden Kilometern in Spanien sprach und versicherte dass es hier die Möglichkeit gäbe mit einem Schiff zu den Kanarischen Inseln überzusetzen. Ursprünglich war das auch der Hauptgedanke der Reise, nach Marokko ging es um möglichst nah an den südlichsten im Atlantik liegenden Punkt Europas zu gelangen um von dort den Sprung über den großen Teich zu wagen. Wir waren neugierig und ließen uns eine Karte Marokkos, bzw. der Region zeigen und siehe da, die in fast allen Länder der Welt eingezeichnete gestrichelte Linie, die die Grenze von Westsahara bedeutet, leicht oberhalb Ajuns war nicht existent und Marrokkos Staatsgrenze reichte von der Meerenge von Gibralter bis nach Mauretanien.
Am Morgen merkten wir deutlich dass wir nun wirklich in der Sahara angelangt waren, eine Bullenhitze und die vom Zenit aus stechende Sonne machte es uns unmöglich unverschwitzt durch die trocken und verstaubten Straßen der Stadt zu schlendern. Das Stadtbild war geprägt von der stärksten und merklichsten Polizei- und Militärpräsenz des Landes, an fast jeder Ecke stand jemand der so genannten Staatssicherheitin Uniform. Man konnte die Atmosphäre mit geschlossenen Augen wahrnehmen und ich fühlte mich eher wie in einem James Bond Film zu Zeiten der Berliner Mauer als mitten in der Wüste. Viele Militär-, Polizei- und UN-Autos patrouillierten in den Straßen in denen es so ruhig war das sogar die Luft zu stehen schien. Die Stimmung war friedlich und doch schien irgendetwas nicht richtig, denn nicht umsonst hat man soviel bewaffnete Kräfte in einer Stadt und peu a peu erfuhren wir mehr über die Geschichte, über den Ursprung der Stadt und wieso sogar heute, nach 35 Jahren Besetzung immer noch keine wirkliche Ruhe eingekehrt ist. Die Geschichte dieses oft von der internationalen Presse vergessen Konflikts nahm seinen Lauf als über 350 000 Marokkaner in dem Grünen Marsch im Jahre 1975 Westsahara besetzten. Bevor die Marokkaner die Spanier ablösten, hatten die Menschen aus der Region einen spanischen Pass und wurden von der spanischen Krone aus regiert, es gab keine Demokratie, die gibt es aber auch unter ded marrokanischen Krone bis heute nicht. Die stolzen Sahraouis werden von dem nordwestlichesten Land Afrikas, Marokkos, regiert. Die wenigen Sahraouis die wir kennen lernen durften um die offen und ehrlich mit uns ihre Meinung teilten waren nicht begeistert von der Besetzung, der Unfreiheit, den seit jeher fremden Mächten die sie regieren und international von Regierungen aller Art nur wenig Beachtung geschenkt wird. Einige machten ihre ganzen Unmut über die dreißten Besetzer frei und erzählten uns von ihrem Traum eines unabhängen Westsahras, doch zugleich hörten wir oft dass obwohl sie sich nicht wirklich frei fühlten, es mit den Marrokanern auch viel Geld, Handel, ja einen wahren Wirtschaftsboom einsetzte von dem sie auch profitierten. Andere wiederum trauten sich vor Repressalien gar nicht über das Thema zu reden und schwiegen lieber verschämt. Unser Fazit war dass die Mehrheit der Sahraouis doch glücklich bzw. neutral mit der heutigen Lage waren und den Frieden vor Krieg, Zerstörung, Hass und Diskrimination bevorzugen.
Die Menschen auf den Straßen begegneten uns freundlich und offen, alles bewegte sich im gemäßigten Tempo und wir fühlten uns Willkommen. Wie schon oft fragten wir auch hier ein Hotel ob wir uns in die Lobby setzen dürften um das Wifi benutzen zu können und wie eigentlich immer bekamen wir ein freundliches “oui“ als Antwort. Es war das Hotel für die Blauhelme und UN-Funktionäre die hier bzw. nahe der Grenze zu Algerien für Frieden und Ordnung sorgen sollten. Wie ungefähr alle 2 Wochen stellten wir Fotos und Artikel unserer Reise ins Internet, lasen und schrieben emails von und an unsere Liebsten. Dann machten wir uns auf die letzten 25km zum Hafen zu trampen, zunächst hieß es laufen, wir sahen Menschen mit Kamelen, was für stolze und große Tiere, viele uns grüßende Seelen und hier erstaunlicherweise auch mehr
Frauen die herzlich lachten oder uns ein freudiges "as-salāmu alaikum" schenkten. Dann sahen wir sie, die berühmten, prächtigen Dünen, die immer in Bewegung lebendigen Riesen der Wüste, sie sind die kontinuierlichen Wellen des Festlandes, Abermillionen von Sandkörnern lassen diese stolzen und wunderschön aussehenden Hügel entstehen, wandern und manchmal finden sie ihren Weg per Luft oder Boot bis nach Europa. Magisch sahen sie aus und sie reichten bis zum Horizont, die Sonne neigte sich schon und es war ein beeindruckendes Schatten und - Farbenspiel zugleich, man spürte die Energie dieser endlosen Weite. Es dauerte nicht lange bis eine gute Seele für uns anhielt, diesmal war es wieder ein großer LKW, Tarek hieß der Fahrer und er hatte erst vor ein paar Wochen angefangen für seine Transportfirma, die die Militärs hier im Süden „Marrokos“ mit Lebensmitteln aus der Kornkammer des Landes, dem Norden, versorgt, er war sehr freundlich und hatte wohl noch nie jemand mitgenommen. Als wir dann an den wie immer doppelten Polizeikontrollen beim verlassen der Stadt angehalten wurden bekam er Probleme, nicht nur dass wir einen zu viel an Bord hatten, noch schlimmer dass der Regionalchef seiner Firma zufällig vorbeigefahren kam und sich in das Geschehen einmischte. Am Ende durften wir weiterfahren, aber unser lieber Fahrer erzählte uns das er im schlimmsten Fall sogar seine Arbeit verlieren könnte, es tat uns sehr leid und wussten nicht was tun. Tarek war nicht
böse auf uns, im Gegenteil er schenkte uns noch viele Orangen und verabschiedete sich mit den Worten dass er nur Gutes tun wollte und das Allah allmächtig sei und das Schicksal in seinen Händen liegt.
Hier in dem verruchten und armen Hafenstädtchen was unkontrolliert wuchs, viel Kriminalität, Prostitution und Armut hatte, herrschte eine ganz andere Atmosphäre als in Ajun.
Die Straßen waren voll von Leuten, Menschen verkauften alles was man sich nur vorstellen konnte, der Dreck der unasphaltierten Straßen zwischen den kahlen Fasaden der Häuser war der Spielplatz der Kinder die zahlreich in den dunklen Adern der Stadt spielten, streunten und ihre Zeit verbrachten. Schnell bildete sich eine Traube von Kindern die uns die Wüste bei Nacht zeigen wollten, wo wurden wir geführt umringt von zwei dutzend Jungen und Mädchen die interessiert und neugierig uns begutachteten und lachten. Da war sie wieder, die Sahra, die Sterne funkelten den den endlosen Dünen der Nacht. Ein Licht bahnte seinen Weg durch das Labyrinth von Sandkörnern und uns wurde erklärt, dass das die „Contrabanden“ in ihren Allradangetriebenen Jeeps waren die Zigaretten, Drogen, Alkohol und Andere Ware von A nach B schmuggelten. Die Fahrer sind erfahrene Saharouis die sich als einzige in die gefährlich Wüste trauten und so schlicht die Polizei- und Militärkontrollen umfuhren, die ihnen nicht in die unwegsamen und lebensbedrohlichen Dünen folgten weil schon einige dort im verlorenen Nichts den sicheren Tod fanden. Das Scheinwerferlicht der schnellfahrenden Geländewagen blitze auf und erleuchtet den Himmel bevor sie wieder für einen Moment hinter den unzähligen Sandbergen verschwand. Die spannende Atmosphäre und die Kinder die Respekt vor der mit Schlangen und anderen giftigen Tieren belebten Wüste hatten hinterließen einen starken Eindruck in uns. Nachdem wir von den Kindern noch ein paar Fotos gemacht hatten weil so sehr danach gebeten hatten, machten wir uns auf die Suche nach Essbaren und fanden sogar hier Säckeweise altes Brot was wohl als Tiernahrung dienen sollte, doch nun unsere hungrigen Bäuche füllte. Unsere Idee am Strand zu schlafen verloren wir schnell als wir die verdreckten und mit Bauschutt gefüllten Küste sahen, außerdem war es wohl keine gute Idee hier so einfach draußen zu schlafen. In dem einzigen Hotel das wir fanden
fragten wir ob wir auf der Teerasse nächtigen dürften, doch der Chef wiegelte ab und so lernten wir den freundlichen jungen Saharouis der hier als Kellner arbeitete kennen. Nachdem wir ihn gefragt hatten ob wir hier schlafen könnten überbrachte er uns auch die negative Antwort und er war sichtlich nicht glücklich mit der Antwort, so zögerte er nicht und lud uns zu seinem Zuhause in Ajun ein. Er wohnte mit seinem Bruder und einem Freund zusammen und war wirklich eine ganz pure Seele und wir fühlten uns sehr Willkommen in der ersten Wohngemeinschaft dieser Art für uns in Marokko. Wir rauchten Wasserpfeife und tauschten in reichen und angeregten Unterhaltungen Herz, Visionen und Gedanken aus. Am nächsten Morgen kaufte er die hier so typischen und nicht wärmeempfindlichen „Vache que rit“ - ein Streichkäse, Brot und dazu gabs das feine Marrokanische Olivenöl der Tag begann wie immer schön. Die Saharasonne knallte schon wieder aufs Dach und nachdem wir uns kleines Solarkraftwerk wieder gut installiert hatten,zeigten wir unseren interessierten Gastgebern wir man mit unseren Kameras umgeht und so schossen wir einige Fotos vom Dach seines Hauses. Kurze Zeit darauf klopfte es an der Tür der Wohnung und ein Mann im dunklen Anzug stell sich mit den Worten „Police“ vor, er wollte unsere Pässe sehen und mit uns sprechen. Nach knapp einer Stunde intensiver Diskussion, Erklärungversuchen, Beteuerungen das wir keine Journalisten sonder Umweltaktivisten seien und nur gute Absichten in Marokko hatten konnten wir den schon seit über 2 Jahrzehnten im Sicherheitsdienst arbeitenden Mann überzeugen dass, obwohl es seiner Meinung nach verboten sei ohne Geld in Marokko zu reisen, wir ohne Probleme weiterreisen durften. Am Ende bot er uns sogar noch seine Hilfe an und gab uns seine Handynummer für den Fall dass wir noch mal mit der Staatssicherheit Ärger bekommen sollten. Seine Erklärung für das ganze Aufsehen war einfach, die Polizisten hier in Ajun sind für die Sicherheit der Menschen da, es gehe zwar auch um Kontrolle, doch der Schutz der Bevölkerung stand für ihn an erster Stelle und die der Touristen wie in ganz Marokko sowieso! Weil das Schicksal es so wollte hielt auf dem Weg zum Hafen ein Polizisten in Zivil an um uns mitzunehmen, Youseff arbeitet seit mehr als 7 Jahren für die Männer mit dem Abzeichen und Revolver in der Tasche und obwohl er nicht zum Hafen fahren wollte, bot er seine Hilfe an und so ging es mit freundlichen Worten und Händeschütteln an den mittlerweile bekannten Polizeisperren entlang zu dem Hafen von dem wir wenn möglich schön heute übersetzen wollten. Zunächst donnerten wir aber mit hoher Geschwindigkeit durch die staubigen Straßen, Youssef wollte sich doch erst einmal mit feinster „Chocolate“ eindecken, direkt vor dem heruntergekommenden Haus seines Dealer des Vertrauens hielt er an. Mit einem beinahe streichholzschachtelgroßen Stück besten Haschisch kam er wieder ins Auto und schon nach wenigen Metern hatte er den ersten Joint angesteckt, das braune frisch erworbene Stück „Shit“ lag offensichtlich auf einer Ablage über dem Radio und so fuhren wir á la mobilen Coffeeshop durch die Straßen. Benji knippste ein paar Fotos und zufällig auch eines von einem politischen Grafitti auf einer Mauer. Nur wenige Momente danach hielt uns mit quietschenden Reifen ein alter schwarzer Golf an, aus dem sofort mit Hand an der Waffe ein grünangezogenen Militär ausstieg und aggressiv auf unseren Fahrer einredete. Ich hielt den Joint noch in der Hand und versuchte ihn unauffällig im Aschenbecherbecher meiner Tür auf der Rückbank verschwinden zu lassen. Yousuf blieb cool und nachdem sie die Fotos von Benji sahen regte sie sich zwar noch ein wenig auf, doch nach ein paar Minuten weiterer hitziger Diskussion ließen sie uns ziehen.
Unser Herzen waren noch auf höhen Pulsniveau als normal als schon die nächste Tüte fabriziert und anschließend direkt angesteckt wurde. Wir fuhren direkt zu dem Hafeneingang wo mehrere Polizisten den Eingang sicherten, von der Ferne hatte der sich unserem Auto näherenden Polizisten wohl schon die mit Haschisch angereicherte Luft aus dem Inneren des Fahrzeugs gerochen, doch anstatt den Joint auszumachen rauchte unser selbstsicherer Polizist weiter. Das Stück aus dem die Tüte gedreht wurde, lag immer noch offensichtlich herum und wir konnten die Situation noch nicht ganz einordnen und beobachten gespannt das Geschehen. Unangeschnallt, wie alle Polizisten im- oder außerhalb ihres Dienstes in Marokko, mit der Tüte in der Hand und einer Selbstsicherheit die sich "von" schrieb, überzeugte Youssef den Polizisten dass, obwohl heute Hafensperre aufgrund einer Gasbeladung von einem Schiff herrschte, wir doch Zutritt bekommen sollten.
So ging das Abenteuer weiter und als nächstes sprachen wir oder besser gesagt unser Staatsdiener in Zivil mit dem Feuerwehrchef des Hafens, der wiederrum erklärte dass wir mit der Transportfirma die regelmäßig Sand aus der Sahara nach las Palmas transportiert, sprechen sollten. Es sah so aus als ob wir eine Möglichkeit gefunden hatten zu den Kanarischen Inseln zu kommen, nun gab es nur noch die bürokratischen Hürden zu überwinden. Anschließend lud uns Yussef zum Tee in einem wunderschönen typischen Restaurant am Strand ein, da saßen wir, auf Kissen auf dem Boden mit dem Meer draußen vor der Tür das harmonisch vor sich hin rauschte. Wir lauschten mit offenen Ohren was unser „Insider“ noch so alles zu erzählen hatte und bei feinen „Schokoladentütten“ sannen wir über das gerade Geschehene nach. Alles was wir hörten und sahen kam uns nur aus Filmen bekannt vor und obwohl wir uns die Polizei vielleicht korrupt und scheinheilig vorstellten, übertraf diese Erfahrung alle unsere kühnsten Träume, doch die Realität, die Wahrheit, war schockierender als wir dachten.
Weltweit ist der Drogenhandel eines der größten Geschäfte überhaupt, nur der Tourismus setzt noch mehr Geld um. Was den illegalen Handel anbelangte übertrifft jedoch nichts das weltweit agierendere Geschäft mit den Drogen. Jedes Jahr steigt der Konsum von illegalen Substanzen in armen sowie reichen Ländern an, keine Antidrogenpolitik von der teuersten in den USA bis zu Ländern wo sogar auf kleinste Menge die Todesstrafe steht konnten den globalen Trend stoppen. In weiten Teilen der Welt sitzen die Hälfte oder mehr Häftlinge direkt oder indirekt wegen Drogen hinter Gittern, die Beschaffungskriminalität sowie Drogenbanden un deren Auseinandersetzungen mit der Staatsgewalt die im ständigen Krieg stehen sind omnipresent und länderübergreifende Phänomene. Die Menschen die an diesem blutigen Konflikt und porfitinteressiertem Geschäft leiden und hinter schwedischen Gardinen sitzen sind jedoch meist nur die Handlanger, die die die Drogen an den Mann bringen und häufig aus sozialschwachen und maginalisierten Teilen der Gesellschaft stammen. Über 500 Milliarden Euro werden jährlich mit Drogen verdient, es ist ein blühendes Geschäft und nach dem Gesetz der Nachfrage wird der Markt bedient bis die Nachfrage aufhört und bis dahin wird kein Gesetz der Welt, keine Polizei oder Militärsondereinheit den Kampf gegen die Drogen je gewinnen können. Es ist ein wenig wie die Mythologie des bösen Drachen dem wenn man ihm einen Kopf abschlägt zwei Neue wachsen. Wenn wieder einmal ein großer Drogenboss gefasst wird, was ohnehin selten passiert, strömen schnell noch brutalere und skrupelosere Kriminelle in das Vakuum was entanden ist. Es ist auch kein Kampf der Guten gegen die Bösen, denn die Profiteure des illegalen Handels von Drogen sind nicht nur die oft als Problem dargestellten kriminellen Banden, sondern Politiker, Militärs, Juristen, Geschäftsmänner aller Coleur und Klassen. Das Zauberwort heißt Korruption, denn in Zeiten des Kapitalismus ist alles und fast jeder käuflich, Bereicherung von Geld und Materiellem sind das Öl des immer kranker werdenden Motors unseres Systems. Eine weitere Ungerechtigkeit ist dass der Konsument, Hauptverantwortlicher für die Misere vom Drogengeschäft, meistens am wenigstens unter den Problemen leidet.

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