
Nach knapp drei Wochen, 30 verschieden Autos und hundertden  Menschen unsere Reise
 bereicherten erreichten wir Algacira, eine  spanische Stadt neben Gibraltar und in Sichtweite von Afrika. Das  Ambiente der kleinen verwinkelten Küstenstadt hatte schon viel Einfluss  von der anderen Seite erfahren, von Marokko; von wo aus die Kanarischen  Insel nur einen Steinwurf entfernt lagen. Es war die erste und einzige  Nacht in Europa unter freiem Sternenhimmel, das Klima und eine offene  Tür die zu den Sternen führte machte es möglich. Am nächsten Tag galt es  einen Weg zur anderen Seite zu finden, einen der umsonst ist und legal.  Es taten sich zwei Möglichkeiten auf, die eine war kostenlos in einem  Auto, welches noch Sitzplätze frei hatte mitzufahren, denn es gibt  Fährentarife wo man mit Auto zum gleichen Preis ein bis vier Personen  mitnehmen kann. 
Der zweite Weg schien jedoch attraktiver und einfacher und so fanden wir drei liebe LKW Fahrer aus Deutschland, der Schweiz und Marokko die uns als Zweitfahrer kostenlos mitnahmen. Der Clou war, dass im LKW-Tarif ein Buffet auf der Fähre mitinbegriffen war, so speisten wir drei an
Der zweite Weg schien jedoch attraktiver und einfacher und so fanden wir drei liebe LKW Fahrer aus Deutschland, der Schweiz und Marokko die uns als Zweitfahrer kostenlos mitnahmen. Der Clou war, dass im LKW-Tarif ein Buffet auf der Fähre mitinbegriffen war, so speisten wir drei an
festlich gedeckten Tischen mit den anderen Brummiefahrern 

und amüsierten uns köstlich. Es war ein großer Moment, die Ankunft in  einem neuem, den dreien noch unbekannten Land, einer ihnen noch fremden  Kultur, es war der erste Schritt in die Arabische Welt. Wieder auf  festen Boden stiegen die drei in ein Taxi, aber nicht irgendeines  sondern einem alten Mercedes 240D der hier auch als Zombie beschrieben  wird, denn er wurde in Deutschland geboren und stirbt über die  Jahrzehnte peu a peu in ganz Afrika. Die Marokkaner lieben ihn weil er  arbeitet wie ein Tier, viele Modelle dieses breiten Autos sind schon  viele Millionen Kilometer gefahren und das mit einem Motor und immer der  Möglichkeit hinten vier und vorne drei Personen Platz zu schenken.  Bevor das Abenteuer jedoch seinen Lauf nahm genoss die Locomotive Renes  Gastfreundschaft, der schweizer Fahrer bei dem sie die erste Nacht in  Afrika verbrachten. Am nächsten Tag wurde sein Garten zur Enklave der  Europäer unweit von Tanger entfernt, es wurde gegrillt, gelacht und  obwohl das Haus mitten in Marokko 

lag, fühlten wir uns doch noch weit  von dem eigentlichen Maghreb entfernt. Sie wurden gewarnt vor den  Dieben, der Listigkeit der Leute, dem Interesse für Geld und einer  Kultur die nicht zu teilen weiß. All das negative und ängstliche wich  aus unserem Köpfen wie im Flug als sich die Tore des Europäers hinter  uns schlossen.
Das erste Auto auf der noch unasphaltierten Straße stoppte schon nach wenigen Minuten. Die letzten Kilometer ins Zentrum der einst international kontrollierten Stadt gingen wir per Pedes, viele Bauruinen ragten rechts und links auf der gut befahrenen Einfahrtstraße Tangers in die Luft. Viele Marokkaner sprachen uns noch schüchterne Reisende an und empfingen uns mit lachenden Gesichtern, interessierten Ohren und sprachbegabten Zungen, es war eine wunderbare Atmosphäre und wir spürten dass nicht viele Europäer diesen Teil der Stadt besuchten.
Da  war es, Marokko lag vor unseren Augen, eine farbenfrohes  Durcheindander, Menschen die sich mit Respekt und Anerkennung  begegneten, das Straßenbild war geprägt von der Präsenz der Männer die  Cafés, Läden und Straßen füllten. Wir genossen die Atmosphäre dieser  reichen Kultur, lauschten und beobachteten, staunten und lachten, viele  Menschen hatten uns über dieses Land erzählt und doch schien es uns ein  Mysterium was wir selber erkunden, begreifen und verstehen wollten.  Unsere Augen öffneten sich schnell für die Freundlichkeit und  Menschlichkeit die die Marokkaner in ihrem Herzen tragen, wir fühlten  uns nicht wie ein einfacher Besucher im Museum, in einem fremden Land,  sondern wie Menschen die von anderen Menschen mit offenen Armen und  Herzen sowie Interesse begrüßt wurden. Die erste Nacht führte uns zu  einer Unterkunft, es war schon fast Mitternacht und obwohl der  Angestellte des Hotels seitens des Chefs kein Recht hatte uns zu helfen  bot er uns an die Nacht in einem Zimmer zu verbringen. Bevor er uns  allerdings zu unseren Betten führte fragte er ob wir etwas rauchen  wollten und so organisierte er noch schnell ein bisschen "Chocolate", so  wird der Haschisch der hier unweit in den Bergen angebaut wird und  weite Teile Europas beliefert, genannt. Ein neuer Tag begann und es war  ein besonderer, Nicolas Geburtstag. Magie, Schicksal oder das Gesetz der  Anziehungskraft hatte uns diese traumhafte Nacht beschert. Wir lernten  gleich zwei wichtige Dinge in dieser ersten wirklichen Nacht in Marokko.  Der Angestellte des Hotels war wie die allermeisten Marokkaner Muslim  und erklärte uns dass im Koran geschrieben steht, dass man jeden  Reisenden oder Fremden gleich seiner Herkunft oder Religion mindestens  drei Tage Unterkunft und Hilfe gewähren soll, was das heißen soll  vermochten wir noch nicht zu ahnen, aber wir waren erfüllt und  begeistert von der Einstellung und von all den der darausfolgenden Taten  die soviel wichtiger sind als alles gute Gerede. Das erste Auto auf der noch unasphaltierten Straße stoppte schon nach wenigen Minuten. Die letzten Kilometer ins Zentrum der einst international kontrollierten Stadt gingen wir per Pedes, viele Bauruinen ragten rechts und links auf der gut befahrenen Einfahrtstraße Tangers in die Luft. Viele Marokkaner sprachen uns noch schüchterne Reisende an und empfingen uns mit lachenden Gesichtern, interessierten Ohren und sprachbegabten Zungen, es war eine wunderbare Atmosphäre und wir spürten dass nicht viele Europäer diesen Teil der Stadt besuchten.
 Alles passierte wie im  Fluss und der Spanier den wir zuvor auf der Straße getroffen hatten und  der uns zum Hotel geführt hatte, erzählte uns noch eine eine Geschichte  die für unsere Reise, ja für das Leben soviel Wahrheit bedeuten sollte:  Es war einmal ein Mann der Wasser aus einem Brunnen schöpfte, der  Brunnen stand am Anfang von einem kleinen Dorf und neben dem Brunnen saß  ein weiterer Bewohner der Ortschaft. Ein Reisender kam des Weges und  fragte den Mann am Brunnen: "Wie sind die Menschen hier in dem Ort?".  Daraufhin antwortete der Mann am Brunnen mit einer Gegenfrage: "Erzähl  mir du wie die Menschen sind wo Du herkommst". Der Fremde antwortete:  "In meiner Stadt sind die Menschen sehr individualistisch, unfreundlich,  hektisch und egoistisch". Daraufhin antwortete der weise Mann am  Brunnen: "Auch hier in unserem Dorf sind die Menschen hektisch,  unfreundlich und egoistisch". Der Reisende zog seines Weges und kurz  darauf kam ein zweiter Fremder zu dem Mann am Brunnen und fragte das  Gleiche: "Erzähle mir mein Freund, wie sind Deine Brüder und Schwestern  hier in diesem Ort?". "Erzähl Du mir wie die Menschen sind  wo du  herkommst Bruder", erwiderte der alte Mann am Brunnen. "In meiner Stadt  leben wir wie eine große Familie, alle Menschen sind freundlich, helfen  einander wo sie können und sind immer freundlich und offen". Der alte  Mann lächelte und antwortete mit einem Lächeln auf seinem Gesicht: "Auch  hier in unserem Ort leben wir wie als Familie, alle Menschen sind  hilfsbereit, freundlich und offen." Als der Mann am Brunnen und der  andere Bewohner des Ortes wieder alleine waren fragte der Mann den  Weisen am Brunnen: "Mein Lieber Freund, erkläre mir wieso Du in kurzer  Zeit zwei so unterschiedliche Geschichten über unseren Ort erzählst?"  Strahlend antwortete der Alte: "Ich habe beiden Reisenden die Wahrheit  erzählt, denn jeder Mensch findet im Leben dass was er mitbringt". Die  Geschichte bewegte unsere Herzen, erklärte sie doch in wenigen Sätzen so  viel Wahrheit und das was wir leben! Jeder Mensch, jeder Moment, jeder  Ort, Stadt, Land oder Kultur ist Licht und wenn Du es suchst dann  findest Du es. Manchmal dauert es länger, manchmal ist es vergraben,  bedeckt, versteckt doch es ist immer da, wie das Licht der Sonne was  auch manchmal nicht sichtbar ist aber dennoch immer präsent in unserem
Alles passierte wie im  Fluss und der Spanier den wir zuvor auf der Straße getroffen hatten und  der uns zum Hotel geführt hatte, erzählte uns noch eine eine Geschichte  die für unsere Reise, ja für das Leben soviel Wahrheit bedeuten sollte:  Es war einmal ein Mann der Wasser aus einem Brunnen schöpfte, der  Brunnen stand am Anfang von einem kleinen Dorf und neben dem Brunnen saß  ein weiterer Bewohner der Ortschaft. Ein Reisender kam des Weges und  fragte den Mann am Brunnen: "Wie sind die Menschen hier in dem Ort?".  Daraufhin antwortete der Mann am Brunnen mit einer Gegenfrage: "Erzähl  mir du wie die Menschen sind wo Du herkommst". Der Fremde antwortete:  "In meiner Stadt sind die Menschen sehr individualistisch, unfreundlich,  hektisch und egoistisch". Daraufhin antwortete der weise Mann am  Brunnen: "Auch hier in unserem Dorf sind die Menschen hektisch,  unfreundlich und egoistisch". Der Reisende zog seines Weges und kurz  darauf kam ein zweiter Fremder zu dem Mann am Brunnen und fragte das  Gleiche: "Erzähle mir mein Freund, wie sind Deine Brüder und Schwestern  hier in diesem Ort?". "Erzähl Du mir wie die Menschen sind  wo du  herkommst Bruder", erwiderte der alte Mann am Brunnen. "In meiner Stadt  leben wir wie eine große Familie, alle Menschen sind freundlich, helfen  einander wo sie können und sind immer freundlich und offen". Der alte  Mann lächelte und antwortete mit einem Lächeln auf seinem Gesicht: "Auch  hier in unserem Ort leben wir wie als Familie, alle Menschen sind  hilfsbereit, freundlich und offen." Als der Mann am Brunnen und der  andere Bewohner des Ortes wieder alleine waren fragte der Mann den  Weisen am Brunnen: "Mein Lieber Freund, erkläre mir wieso Du in kurzer  Zeit zwei so unterschiedliche Geschichten über unseren Ort erzählst?"  Strahlend antwortete der Alte: "Ich habe beiden Reisenden die Wahrheit  erzählt, denn jeder Mensch findet im Leben dass was er mitbringt". Die  Geschichte bewegte unsere Herzen, erklärte sie doch in wenigen Sätzen so  viel Wahrheit und das was wir leben! Jeder Mensch, jeder Moment, jeder  Ort, Stadt, Land oder Kultur ist Licht und wenn Du es suchst dann  findest Du es. Manchmal dauert es länger, manchmal ist es vergraben,  bedeckt, versteckt doch es ist immer da, wie das Licht der Sonne was  auch manchmal nicht sichtbar ist aber dennoch immer präsent in unserem  Universum. Unser Reiseziel ist das Licht und das Gute in den Menschen,  der Erde zu finden und selber zu leuchten, denn wenn wir leuchten fällt  es unserem Nächsten auch einfacher zu leuchten. Licht und Schatten gibt  es überall und doch kann selbst die kleinste Flamme einer Kerze den  dunkelsten Raum mit Licht durchfluten, der Schatten kann das nicht. So  zogen wir weiter, erfüllt im Herzen und mit einem Lächeln auf den  Lippen, Willkommen Marokko, Willkommen auf der Erde, Willkommen im  Paradies Erde!
Universum. Unser Reiseziel ist das Licht und das Gute in den Menschen,  der Erde zu finden und selber zu leuchten, denn wenn wir leuchten fällt  es unserem Nächsten auch einfacher zu leuchten. Licht und Schatten gibt  es überall und doch kann selbst die kleinste Flamme einer Kerze den  dunkelsten Raum mit Licht durchfluten, der Schatten kann das nicht. So  zogen wir weiter, erfüllt im Herzen und mit einem Lächeln auf den  Lippen, Willkommen Marokko, Willkommen auf der Erde, Willkommen im  Paradies Erde!Hier gehts zum nächsten Artikel der Reise:
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